Pachypodium Namaquanum

Trocken ist gut – Pachypodium Namaquanum aus Afrika

Pachypodium namaquanum

Pachypodium namaquanum

Die Gießkanne hat bei dieser interessanten Pflanze aus Afrika (Namibia oder Südafrika) wenig Auftrag.

Die Pflanze aus der (sehr breiten) Gattung Pachypodium und der Familie der Hundsgiftgewächse ist -ähnlich wie auch die weniger empfindliche Madagaskarpalme (Pachypodium lamerei)- eine sukkulente Pflanze, hat aber deutlich weniger Durst als die Verwandtschaft.

Die ausgewachsenen Pflanzen werden ob ihrer Form und Größe in den Ursprungsländern auch gerne als „Halbmensch“ bezeichnet – bei guter Pflege geht sich nämlich auch bei uns ein Stamm von 1 bis 2 Meter locker aus, die Breite kann bis zu 35 cm betragen.Auf dem ziemlich dornigen Pachypodiumkörper blühen bei etwas älteren Pflanzen (30 bis 40 cm sollten diese schon an Höhe gewonnen haben, ich hab’s bisweilen noch nicht geschafft, aber ich habe ja auch eine junge Pflanze erworben) dann oben die Blüten, welche in unseren Breiten von Sommer bis in den Herbst möglich sein sollten.

Aus den Blüten könnten dann im Optimalfall auch wiederverwertbare Samen (2-4 cm lang!) werden.

Standort und Pflege Pachypodium namaquanum:

Schon die Herkunft (Afrika) verrät: Pachypodium Namaquanum liebt es sehr trocken und (bei uns nur rein theoretisch) auch felsig, idealerweise im Sommer auch vollsonnig und sehr heiß.

Die ausgesprochen hitzeresistente Pflanze liebt bei uns ein auch im Winter recht warmes (10 bis 15 Grad) Glashaus oder einen beheizten Wintergarten mit Südlage, wer darüber nicht verfügt wird Pachypodium Namaquanum bei Temperaturen unter 15 Grad (minimal 10 Grad!) ins Haus bringen. Hier wäre ein sonniger Fensterplatz zwecks Überwinterung sehr genehm.

Nur im Hochsommer (oder in Wärmeperioden, wo es nicht laufend unter 15 Grad Außentemperatur geht) kann man z.B. auch einen Standplatz unter einem Hausdach/ einer Veranda etc. suchen – das hat den Vorteil, dass starke Regenfälle die Pflanze nicht faulen lassen.

Kriegt die Pflanze zu wenig Licht, kann daraus Fehlwachstum resultieren.

Pachypodium namaquanum von oben

Pachypodium namaquanum von oben

In Sachen Dünger verhält es sich ähnlich wie beim Wasser: In den wärmeren Monaten (April oder Mai bis September) ab und an schwach düngen.

Beim Substrat sollten Sie keine normale Erde und schon gar kein Torf verwenden – mineralisches Substrat wie Bims, Basalt oder Lava in Kiesform wird vom Händler meines Vertrauens empfohlen.

Apropos Händler: Da Pachypodium namaquanum recht selten sind, müssen Sie für eine recht kleine Pflanze (ca. 10 cm) schon bald um die 50 Euro lockermachen, für größere Brummer ist der Händlerfantasie keine Grenze gesetzt. Angeblich werden die stacheligen Kollegen im Idealfall sogar mehrere hundert Jahre alt – kontrollieren können wir das aber selber wohl nicht;-)

Gießkanne Pachypodium namaquanum:

Haupttodesursache Pachypodium namaquanum: Ertränken!

Vermeiden Sie unbedingt Staunässe und lassen Sie die Pflanze immer wieder abtrocknen – der dicke Körper speichert ja nicht umsonst die Flüssigkeit für längere Regenpausen…

Im Hochsommer (in der direkten Sonne und bei hohen Temperaturen) kann man schon 2-3x pro Woche etwas gießen, im Winter reicht 2x im Monat absolut aus.

Verliert Pachypodium namaquanum die Blätter, haben Sie es mit der Trockenheit vielleicht etwas übertrieben – je nach Standort, Temperatur und Größe muss man die Pflanze natürlich auch individuell beobachten, wie sie auf Wassergaben reagiert.

Im Sommer werden Sie bei Pachypodium namaquanum wenig bis gar kein Wachstum erkennen – mein Exemplar hat sich im ersten Winter (von 10 auf fast 20 cm) fast verdoppelt. Das wiederholt sich aber dann die nächsten Jahren nicht mehr so leicht – im Gegensatz zur Madagaskarpalme wächst der „Halbmensch“ doch deutlich langsamer.

Noch ein Tipp: Sprühen Sie im Sommer die Pflanze ab und an ein wenig ein – diesen „Feuchtigkeitsnebel“ mag Pachypodium Namaquanum.

Informationen Pachypodium namaquanum:

Wikipedia über Pachypodium namaquanum