Veilchen – Viola

Veilchen auch im Garten eine Pracht

Veilchen - Viola Blüte

Veilchen – Viola Blüte

Nach langen Wintern sehnt man sich üblicherweise schon auf die ersten Farben in der Natur – und gerade das Veilchen sorgt vielerorts für hübsches Violett bzw. auch Veilchenblau.

Von den Botanikern „Viola“ getauft, gibt es von den Veilchen aus der Familie der Veilchengewächse (Violaceae) hunderte Arten – und auch in Österreich ist das Veilchen natürlich weit verbreitet.

Als mehrjährige Pflanze sehr gerne auch in der freien Natur, als Zierpflanze aber auch in vielen Blumenbeeten.

Schon ab März sieht man die ersten (winterharten) Veilchen blühen – und kommen diese nicht in starken Ansammlungen vor und färben damit Wiesen etc. veilchenblau ein, so muss man schon ein Stückchen nähertreten (die meisten Veilchenarten sind auch nur ein paar Zentimeter hoch), um zu sehen, wie schön diese kleinen Blümchen eigentlich sind.
Violett/Veilchenblau ist auch die Normalfarbe bei Veilchen – es gibt aber auch in „freier Wildbahn“ Veilchen, die andere Blütenfarben ausbilden. Und bei den Nachzüchtungen ist ohnehin mittlerweile fast jede Farbe (die nachgefragt wird) möglich.

Veilchen in der Wiese

Veilchen in der Wiese

Die Bestimmung bei Veilchensichtungen ist gar nicht so einfach – ich lasse die Veilchen in der Regel einfach Veilchen sein.

Bei uns häufig: Hainveilchen (Viola riviniana), Duftveilchen (Viola odorata, auch März-Veilchen genannt), Hundsveilchen (Viola canina), Waldveilchen (Viola reichenbachiana) oder aber auch die Stiefmütterchen, die auch der Veilchen-Family zugehörig sind.

Die Duft-Veilchen sind natürlich besonders beliebt (Nein – nicht alle Veilchen durften so deutlich, bei manchen riecht man gar nichts) – und es ist üblicherweise auch gar nicht so schwer, diese im Garten bzw. in Töpfen zu kultivieren.

Nicht nur in der Wiese machen Veilchen Freude: Auch in der Naturheilkunde kommen diese häufig zum Einsatz. Veilchensirup, mit Veilchen garnierter Salat oder Veilchenbutter sind nur einige von vielen Anwendungen in der Küche…

Standort und Pflege von Veilchen:

So Sie nicht ohnehin jede Menge Veilchen in der Wiese haben, ist es nicht allzu schwer, sich welche in den Garten zu holen: Gehen Sie einfach einmal im März, April oder Mai durch die Natur und suchen Sie nach kleinen violetten Blüten. Sie werden fündig werden…;-)

Veilchen

Veilchen

Veilchen lieben es eher halbschattig und gedeihen z.B. in lichten Wäldern, am Waldesrand, neben Hecken und Stauden oder auf beschatteten Wiesen (sehr gerne unter Bäumen, die Blätter bilden und damit die Sommertrockenheit mildern).

Die frühe Blühzeit zeigt schon: Feuchtigkeit ist für Veilchen besonders wichtig – in der prallen Sonne werden sie hingegen recht bald eingehen…

Bezüglich Dünger bzw. Substrat sind Veilchen nicht sehr wählerisch – wer aber besonders große Pflanzen mit größeren Blüten möchte, düngt das Substrat auch zusätzlich. Bei mir ist dies allerdings nicht wirklich notwendig – die (ursprünglich unter ein paar Bäumen eingepflanzten) Veilchen verbreiten sich auch in normaler Gartenerde ausgezeichnet.

Dafür sorgen Rhizome sowie auch Samen (die dann nach Fruchtbildung von Ameisen verschleppt werden).

Sind die Samen aber nicht sortenecht, wird eher eine Vermehrung via Stecklingen empfohlen.

Da sich unterschiedliche Veilchensorten sehr gerne verkreuzen (es gibt ja in der Umgebung zumeist viele Veilchen) ist es ein wenig schwierig, hier „sortenreine Veilchenwiesen“ herzustellen. Unsere Veilchenbestände unterschiedlicher Natur haben sich schon nach wenigen Jahren ziemlich durchmischt. Egal – wir genießen ohnehin primär die Farbe im Gras.
Weitere Informationen zu Veilchen:

Veilchen bei Wikipedia
Duftveilchen bei Wikipedia