Ringelblume

Ringelblume – pflegeleicht und fast einheimisch

Blüten Ringelblume

Blüten Ringelblume

Calendula officinalis benennen die Botaniker die Ringelblume, welche sich seit vielen Jahrhunderten auch in unseren Breiten sehr wohlfühlt.

Die ursprüngliche Herkunft der Ringelblume („Garten-Ringelblume“) wird im Mittelmeergebiet vermutet, mittlerweile hat sich die Blume aus der Familie der Korbblütler aus der Gattung Ringelblumen aber schon über die ganze Welt verbreitet und ist auch in Mitteleuropa ab und an außerhalb von Gärten anzutreffen. Solche Vorkommen sind allerdings zumeist eher klein, lassen Sie Ringelblumen außerhalb des bewohnten Gebietes also lieber ungepflückt.Schon lange schätzt man auch bei uns die sehr einfach zu pflegende Ringelblume – und in den letzten Jahrhunderten haben sich auch in Sachen Alternativmedizin/Heilmittelkunde viele Anwendungen herauskristallisiert, bei denen Schul- und Alternativmedizin naturgemäß unterschiedlicher Ansichten sind.

Wie dem auch sei: Ob Tee, Farbstoff oder Naturheilkunde (hier sei z.B. die Ringelblumensalbe besonders erwähnt) – Ringelblumen werden nicht nur als Blumenschmuck verkauft, auch darüber hinaus gibt es viele Anwendungen: Siehe Linktipps.

Ringelblumen - Calendula officinalis

Ringelblumen – Calendula officinalis

Die Ringelblume ist eine einjährig überwinternde, manchmal auch zweijährige Pflanze. Sie wird rund 20 bis 50 cm hoch, und zeigt von Mai/Juni bis in den Oktober bzw. manchmal sogar (bei wärmerer Witterung) bis in den November/Dezember ihre hübschen, rund 3 bis 4 cm langen Blüten.

Die Blüten sind in der Regel gelb bis orange, es gibt aber mittlerweile auch einige andere gezüchtete Farben wie z.B. Blüten in Rot.

Insbesondere in Bauerngärten bzw. älteren Anlagen sind Ringelblumen nach wie vor sehr verbreitet und beliebt – das hängt auch damit zusammen, dass es sich um sehr pflegeleichte bzw. genügsame Blumen handelt, welche erst weit nach den Frühlingsblumen ihre Stärke zeigen.

Im Herbst gibt es dann zumeist eine zweite Blüte (die im Umfang etwas kleiner ausfällt) – und diese hält dann ab und an noch lange an und erfreut die Gartenbesitzer noch bis spät in den Herbst mit Farbenpracht.

Pflege und Standort Ringelblume:

Wie schon erwähnt: Die Ringelblume ist keine Diva und daher insbesondere für eher faule Gärtner sehr gut geeignet. Natürlich nicht nur für diese;-)

Ein recht sonniger Standort ist ideal – ab und an darf aber auch ein wenig Schatten auf die Pflanze fallen. Viel Sonne bzw. vollsonnig ist aber jedenfalls ein Garant für viele Blüten – kann aber (in extrem trockenen Jahren) auch negativ sein.

Ringelblumen im Garten

Ringelblumen im Garten

Bezüglich Substrat (Erde) ist die Ringelblume ebenso sehr anspruchslos: Normale Beet- bzw. sogar Gartenerde reicht normalerweise völlig aus (ein wenig Kompost dazu ist sicher kein Fehler) – oft habe ich sogar schon Ringelblumen gesehen, denen eine Betonritze oder Mauerfuge völlig ausreicht. Ein wenig lehmig darf es auch sein – allerdings nicht zu feucht!

Womit wir auch schon bei der Gießkanne wären: Die ist primär einmal dann gefragt, wenn man die Blumen aus Samen aufzieht, diese vor bzw. in der Blüte stehen und es auch sehr sonnig/warm/heiß ist.

Ringelblumen im Beet halten es aber sogar in der Sommerhitze ein paar Tage ohne Wasserzufuhr aus – schließlich wird ihnen ja mediterrane Vergangenheit attestiert…

Vermehren kann man Ringelblumen sehr leicht mit den nach dem Verblühen geernteten Samen – achten Sie aber darauf, dass diese schon trocken sind und auch über den Winter trocken gelagert werden.

Wer viele Ringelblumen sein eigen nennt und im Herbst keine Lust hat, Samen zu ernten, wird (mit hoher Wahrscheinlichkeit) im April/Mai des Folgejahres trotzdem mit neuen Ringelblumenpflänzchen ausgestattet sein – die Ringelblumen vermehren sich nämlich auch gerne durch Selbstaussaat und sind dann mit den Plätzen, wohin die Samen getragen/geweht werden, gar nicht heikel.

Zu eng stehende Ringelblumen kann man (mit etwas Vorsicht) auch leicht umsetzen/versetzen, darüber hinaus ist auch die Kultur in Kübeln/Töpfen auf Balkonien & Co. keine Hexerei.

Eine tolle, sehr resistente Blume, die Ringelblume – Feinde gibt es aber sehr wohl: Mehltau, Blattläuse oder auch Schnecken sind z.B. keine guten Freunde der Calendula officinalis.

Weitere Infos zur Ringelblume:

Ringelblume bei Wikipedia

Pflege Ringelblume

Heilpflanze Ringelblume