Amorphophallus atroviridis
Sie ist quasi die „kleine Schwester“ von Amorphophallus konjac, entstammt der Familie der Aronstabgewächse („Araceae“) und hat ihre ursprüngliche Heimat in Thailand.
Bei uns ist sie infolge der Begeistung um die riesige Titanenwurz bzw. auch ob der Häufigkeit von Amorphophallus konjac mittlerweile auch häufiger in Exotengeschäften anzutreffen.
Der Name „atroviridis“ deutet auf die Blattfarbe „dunkelgrün“ hin (was auf unseren Fotos nicht so stark zum Ausdruck kommt wie im Normalfall) – die dunkelgrünen Blätter der Pflanze mit den roten Blatträndern und samtiger Unterseite finden bei den Pflanzenfreunde immer häufiger Begeisterung.
Die Pflanze mit der Knolle als Überdauerungsorgan blüht im Normalfall zwischen Juni und Juli – das kann aber natürlich (je nach Herkunft/Lagerung) auch ziemlich abweichen.
Der Stängel hebt sich in der Wachstumszeit in ca. 50 bis 60 Zentimeter – damit sind Stängel/Blätter auch nicht so hoch angesiedelt wie bei Amorphophallus konjac.
Bei Amorphophallus atroviridis ist der Stamm auch sehr hübsch und auf der dunkelroten/violetten Oberfläche sind auch weiße Flecken zu erblicken.
Auch wenn man sich über die Blüte freut (so man das schafft – nur gesunde Pflanzen mit größeren Knollen werden erblühen) – auch diese Amorphophallus zeichnet sich dann durch einen aasartigen Gestank aus, mit welchem Insekten & Co. zwecks Bestäubung angelockt werden sollen.
Pflege und Standort Amorphophallus atroviridis
Entgegen so mancher Beiträge im Internet würde ich Amorphophallus atroviridis nicht in die pralle Sonne stellen. Schwere Verbrennungen sind dann nämlich ziemlich wahrscheinlich.
Die Pflanze mag es in der Vegetationszeit (ab dem Frühjahr „aufwecken“ und hell und warm stellen) nämlich sehr wohl hell und gerne auch heiß – aber mag möglichst wenig bis gar keine direkte Sonneneinstrahlung.
Beim Substrat ist Amorphophallus atroviridis nicht sehr heikel und kommt mit normaler Blumenerde recht gut durch. Das Substrat sollte jedenfalls gut durchlässig sein und Staunässe behagt auch dieser Pflanze nicht.
Also besser gut abtrocknen lassen, jedoch insbesondere in der Wachstumszeit öfter einmal mit der Gießkanne vorbeiblicken. Hängen die Blätter, ist das zumeist ein klares Zeichen, dass zu wenig gegossen wurde.
Über gute Düngung (zumindest Normaldünger, gerne auch etwas Kompost) freut sich die Knolle und wird größer – das bringt dann später auch schönere Blätter sowie vielleicht auch eine spektakuläre Blüte.
Ab ca. 10 Grad Nachttemperaturen kann man die Pflanze auch in den Garten verbringen (verschatteter Platz!) – und wenn die Temperaturen dann wieder sinken, gilt es auch undbedingt, Fröste zu vermeiden. Unter 5 Grad sollte die Pflanze/Knolle nicht gelagert werden.
Die „Überwinterungssehnsucht“ zeigt Amorphophallus atroviridis ohnehin im Herbst durch das Einziehen an – die verbleibende Knolle dann im Idealfall zwischen 5 und 10 Grad überwintern.
Dabei ist Gießen wenig (trockene Räume) bis gar nicht (feuchtere Räume) notwendig – erst im Frühjahr dann mit einigen Schlückchen Wasser (idealerweise Regenwasser) das Wachstum anregen.
Bezüglich Vermehrung haben wir noch keine Erfahrungen zu bieten – der Verdacht liegt aber sehr nahe, dass auch hier die Tochterknollen für Nachwuchs sorgen.