Clematis – Waldreben
Die Clematis ist in heimischen Gärten schon fast Standard. Einerseits werden ihre Vorzüge als Kletterpflanze an manchen Orten (z.B. Zäunen) sehr geschätzt, andererseits (und wohl primär) sind es die ziemlich prächtigen Blüten der Waldrebe.
Clematis stellen eine eigene Pflanzengattung in der Familie der Hahnenfußgewächse dar und sind weltweit mit über 300 Arten verbreitet, welche sich auf Europa, Asien, Nord- und Südamerika in wärmeren Regionen in unterschiedlichen Erscheinungsbildern präsentieren.
In unseren Gärten und Parkanlagen sind längst primär Hybrid-Sorten zugegen, die manchmal auch 2x im Jahr erblühen.
Zumeist handelt es sich bei Clematispflanzen um mehrjährige Kletterpflanzen, welche im Frühjahr aus dem im Vorjahr gebildeten Altholz neu austreiben. Die Ausläufer der Pflanze wachsen 5 bis 10 Meter lang.
Für Botaniker kann man beim Wikipedia die Artenvielfalt nachlesen – als „normaler Kleingärtner“ sollte man sich hingegen vor dem Kauf einer Clematis im Handel einlesen, welche Art mit welchen Eigenarten man da erwerben will. Da gibt es nämlich wirklich ziemliche Unterschiede.
Standort und Pflege Clematis
Der klassische Fehler beim Einsetzen von Clematis dürfte wohl die Standort-Wahl sein: Auch wenn Clematis es gerne hell und sonnig haben – der Bodenbereich (die Wurzeln) freut sich hingegen sehr, wenn er einige Stunden des Tages (insbesondere im Sommer) verschattet ist.
Ob man die Clematis nun am Zaun entlangführen möchte, ein Rankgitter bzw. ein Klettergerpst platziert oder Clematis an der Hausmauer bzw. Pergola hochwachsen lassen möchte: Vor zu viel Sonne für die „Füße“ wird bei den Clematis-Spezialisten überall gewarnt.
Die Clematis heißt ja auf Deutsch auch „Waldrebe“ und der häufige Naturstandort Waldrand (der „Gewöhnlichen Waldrebe“ suggeriert schon, dass die Sonne nicht dauerhaft scheinen soll.
Da die Clemtis kräftig und lang rankt, sollte diesbezüglich natürlich auch viel Auslauf vorgesehen werden.
Der Boden sollte durchaus humusreich aber auch gut durchdringlich (keine Staunässe) sein – Lehmböden mag die Clematis hingegen weniger. Haben Sie solche, diese mit Sand und Kompost gut anreichern bzw. den Wurzelbereich generell mit qualitativerem Substrat ausstatten.
Sehr wichtig auch: Schneiden Sie die Clematis im 1. Winter nicht zurück und beobachten Sie dann, wo diese im nächsten Frühling austreibt. Das ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich und erfordert auch einiges an Beobachtungsgabe. Mehr dazu siehe Linktipps.
Die Gießkanne mag die Clematis sehr – insbesondere in heißen und trockenen Perioden sind laufende (teils sogar tägliche) Wassergaben sehr willkommen.
Auch bezüglich dem Düngen von Clematis haben wir bei den Linktipps zwecks Wissensvertiefung einen „Spezialistenlink“ gelistet. Insbesondere ab Austrieb bzw. vor einer Blüte wird Düngen vielfach empfohlen – manchen Clematis-Freunden reicht da aber auch oft eine laufende Zugabe von Kompost.
Weitere Infos Clematis
Clematis-Waldrebe bei Wikipedia