Habichtskraut – Hieracium
Habichtskräuter gibt es ja in Massen – von bis zu 1.000 Arten spricht da Wikipedia, welche zur Familie der Korbblütler zählen.
Hier geht es primär um Hieracium aurantiacum – das Orangerote Habichtskraut (auch oft als Gebirgs-Habichtskraut bezeichnet), welches auch in Österreich da und dort wild wächst und gedeiht – sehr wohl aber auch häufig in Gärten zu finden ist.
Das Orangerote Habichtskraut gehört der Untergattung Pilosella an und ist im Gebirge Mittel-, Süd- und Westeuropas anzutreffen.
Die Pflanze ist mehrjährig und bildet in der Höhe von 15 bis 60 cm sehr hübsche Blüten aus welche farblich wohl eher orange sind und mittig etwas heller (gelber) werden.
Hieracium aurantiacum ist ein guter Bodendecker und bildet Ausläufer – gedeiht das Habichtskraut gut, kann es durchaus Sinn ergeben, eine weitere Verbreitung durch Bodensperren oder durch Ausgraben einiger Exempare einzudämmen.
Auch als Heilkräuter dient die Pflanze – diesbezüglich halten sich unsere Erfahrungen aber in Grenzen.
Pflege und Standort vom Orangeroten Habichtskraut
Erstmals habe ich das Habichtskraut in der Obersteiermark entdeckt – am Rand eines mit Kies ausgelegten Parkplatzes waren da im Juni unzählige Exempare zu bewundern, welche sich durch die (am Rand dünne) Kiesdecke gezwängt haben und wunderschön blühten.
Zirka 800 Höhenmeter, feuchteres und kälteres Klima als im Flachland sowie auch Sonne (bzw. zumindest halbsonnig) sind hier wohl gute Bedingungen für das Orangerote Habichtskraut.
Mit Erlaubnis der Grundbesitzer haben wir 3 Stück vorsichtig ausgegraben und später dann auch Samen für die Kultivierung in Wien gewonnen. Ob das ob der vielleicht zu heißen Witterung auch im Flachland Österreichs funktioniert, wird sich noch weisen. Lesen Sie hier keine weiteren Eigenerfahrungen, hat´s wohl nicht geklappt;-)
Neben einigen Höhenmetern ist wohl insbesondere ein sonniger bzw. halbsonniger Standort wichtig – in freier Natur bevorzugen Habichtskräuter jedenfalls nährstoffarme, leicht saure Magerrasen, Strauchhaiden, Weiden oder auch „Kiesparkplatzränder“ – gut durchlässig sollte das Substrat jedenfalls schon sein. Staunässe wird nicht vertragen.
Vermehren lassen sich Habichtskräuter via Teilung – und natürlich primär durch Verbreitung der Samen.