Hoya kerrii – Die Herzblattpflanze
Hoya kerrii
In den letzten Jahren immer häufiger (insbesondere um den Muttertag oder Valentinstag) in den heimischen Blumenläden oder Märkten zu sehen: Hoya kerrii, vielmehr als „Herzblatt-Pflanze“, „Herzblatt“ oder „Herzpflanze“ bezeichnet.
Hoya kerrii gehört zur Gattung der Wachsblumen und wird der Unterfamilie der Seidenpflanzengewächse zugeordnet.
Ihren Ursprung hat Hoya kerrii in Asien: Insbesondere in südöstlichen oder südlichen Ländern ist sie dort auch in der Natur vorhanden. Beispielsweise in China, in Vietnam, in Laos, in Kambotscha, in Thailand oder auch in Indonesien.
Dort ist sie eine krautige, ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 4 Meter erreichen kann.
Bei uns wird man eher eine „abgespreckte“ Variante in den Läden finden: Primär ein Blatt der Hoya kerrii (oft auch in grauslichen Farben angespüht…). Denn Hoya kerrii bildet wunderschöne Blätter in Herzform, welche am Stängel wachsen und welche daher sehr gerne an die jeweiligen Lieblingsmenschen verschenkt werden.
Prinzipiell ist der Exot eine Pflanze, die man auch bei uns recht einfach kultivieren bzw. auch vermehren kann. Macht man das ganz besonders gut, wird man auch mit Blütenständen belohnt – 20 bis 30 Blüten (innen rötlich, außen weiß) können da schon auf einem solchen Blütenstand haften. Die Blütezeit ist im Normalfall im Frühjahr bis in den frühen Sommer, kann aber (je nach Herkunft der Pflanze) durchaus abweichen!
Neben den klassisch grünen Herzblättern gibt es auch „panaschierte“ Blätter – damit sind Blätter gemeint, welche auch Musterungen bzw. Flecken aufweisen.
Standort und Pflege Hoya kerrii
Hoya kerrii mag es gerne warm – die direkte Sonne ist dieser sukkulenten Pflanze hingegen weniger recht. Ab ca. 10 (verlässlichen) Grad darf Hoya kerrii auch in den Garten – dabei aber unbedingt auf einen sehr schattigen (wiewohl hellen!) Platz stellen. Die hier abgebildete Hoya kerrii hat sich ein paar Tage nach den Fotos gleich einen Sonnenbrand geholt (auf den oberen 2 Blättern, die blieben aber dann dran) – daher idealerweise direkte Sonne vermeiden bzw. nur ganz kurz zulassen.
Hoya kerrii – Die Herzblattpflanze
Das Substrat sollte jedenfalls sehr gut durchlässig sein, nasse Füße (Staunässe) unbedingt vermeiden. Hoya kerrii mag zwar gerne hohe Luftfeuchtigkeit (im Winter würde sie sich in den meisten Feuchträumen wohlfühlen), sollte aber zwischendurch immer abtrocknen können. Weniger Gießkanne ist hier wohl sogar mehr…
Die Pflanze ab und an zu besprühen, taugt ihr sicher – oft hinterlassen Gieß- oder Besprühvorgänge aber auch Flecken (siehe Bilder). Die gehen dann aber nach Regengüssen mit weichem Wasser ohnehin wieder weg.
Ich verwende für meine Hoya kerrii einen Mix aus Orchideenerde und normaler Blumenerde, da und dort wird auch ein Mix aus Lavagranulat/Blumenerde etc. empfohlen.
Fallen die Nachttemperaturen im Herbst wieder unter 10 Grad, wird es Zeit, in wärmere Winterunterkünfte zu übersiedeln. Ein Glashaus oder ein entsprechender Wintergarten wäre fein, muss aber nicht sein – auch im Bad oder schlichtweg irgendwo im Haus fühlt sich die Pflanze fast immer wohl. Wichtig dabei: Hell stellen (und zu lange direkte Sonneneinstrahlung auch im Haus vermeiden). Bei uns steht sie im Winter am Fensterbrett im Westfensterbereich – da gibt es nur ein wenig Abendsonne.
Im Winter dann die Wassergaben deutlich verringern – die Pflanze wächst dann auch deutlich langsamer als in der heißen Jahreszeit draußen. 1x pro Monat ein Schlückchen reicht bei mir aus.
Gedüngt wird Hoya kerrii in der Wachstumszeit mit Normaldünger.
Die Vermehrung der Herzblatt-Pflanze ist keine Diplomarbeit: Einfach ein Blatt vorsichtig vom Stängel entfernen, dieses rund 2 Tage abtrocknen lassen und dann in feuchtes Substrat einbringen. Auch die Saatgutmehrung ist möglich – diese scheint mir aber ob der leichten Vermehrungsmöglichkeit via Stecklingen eher die „Luxusvariante“ zu sein;-)
Weitere Infos Hoya kerrii: