Bänderschnecken

Kleine Schnecken mit Haus im Garten – Bänderschnecken

Bänderschnecken gelb, rosa, gestreift

Bänderschnecken gelb, rosa, gestreift

Wer ein wenig in der Natur unterwegs ist oder auch einen Garten besitzt, der kennt sie sicher: Die Bänderschnecken. Ja, so heißen die kleinen Schnecken mit bunten Häusern – zumeist in Gelb, Schwarz-weiß-gestreift oder auch (seltener) rosa anzutreffen.

In unseren Breiten (und insbesondere im warmen Flachland) sind sie quasi -gemeinsam mit der Weinbergschnecke– die „angestammten Schnecken“ – und haben wohl auch so manche Probleme mit den immer häufiger auftretenden Spanischen Wegschnecken oder (in letzter Zeit noch häufiger werdenden) Gefleckten Weinbergschnecke.
Die Schneckenspezialisten unterteilen die kleinen Schnecken in „Garten-Bänderschnecken“ („Hellmündige Bänderschnecken“) und in „Hain-Bänderschnecken“ („Schwarzmündige Bänderschnecken“) – mehr dazu bei den Linktipps am Ende dieser Seite.

Bänderschnecken gehören zur Gattung der Landlungenschnecken und entstammen der Familie der Schnirkelschnecken.

Die Bänderschnecken haben ihren Ursprung in Europa, der Welthandel bzw. die Globalisierung hat sie aber auch schon nach Nordamerika gebracht. Auch bei uns noch ab und an (aber deutlich seltener zu sehen) anzutreffen: Die Gerippte Bänderschnecke und die Wald-Schnirkelschnecke.

Bänderschnecken haben (ausgewachsen) ein 1,5 cm bis 2,5 cm großes Gehäuse („Schneckenhaus“) und sind von März bis Oktober aktiv. Ist bzw. wird es kälter, fallen sie in die Kältestarre – davor suchen sie sich ein gutes Versteck welches idealerweise von Laub bzw. Gras etc. zugedeckt ist.

Die Schnecken sind keine Gefahr für unsere Gemüsebeete! Bänderschnecken essen nämlich primär abgestorbene, verrottende bzw. verrottete Pflanzenteile oder Algen und Pilze – im Beet suchen sie zumeist nur Schutz vor der Sonne und rühren unser Gemüse nicht an.

Bänderschnecken

Bänderschnecken

An sonnigen Tagen wird man die Schnecken nicht erblicken – zwecks Fortbewegung sowie auch ob der Gefahr des Austrocknens kommen sie zumeist frühestens in den Abendstunden raus um die Nacht dann bis zu den ersten Sonnenstrahlen alles „abzugrasen“. Nur bei Regen bzw. nassen Bedingungen (oder im Schatten) verzögert sich der Rückzug in den Schatten etwas.

Wie die Tigerschnegel oder die heimischen Weinbergschnecken sind die Bänderschnecken also durchaus nützliche „Umweltpolizei“ und auch Nahrung für Vögel oder größere Käfer. Wildbienen freuen sich auch über leere Häuser der Schnecken und legen dort ihre Eier ab.

Apropos Eierablage: Bänderschnecken sind Zwitter und paaren sich erstmals im Alter ca. 2 Jahren. Dabei werden die Eier in eine Mulde abgelegt aus welcher in schon ca. 3 Wochen dann die Babyschnecken kriechen.

Weitere Infos Bänderschnecken:

Bänderschnecken bei Wikipedia

Garten-Bänderschnecke bei Wikipedia

Hain-Bänderschnecke bei Wikipedia

Landschnecken – Bänderschnecken – tolle Infoseite!