Xanthosoma violaceum – Tannia

Xanthosoma violaceum hat es gerne feucht…

Xanthosoma violaceum im Topf

Xanthosoma violaceum im Topf

Die aus der Gattung Xanthosoma stammende Pflanze Xanthosoma violaceum hat bei uns schon einige Namen abbekommen: „Blauer Taro“, „Tannia“ oder auch „Schwarzes Elefantenohr“ uvm. wird sie im deutschen Sprachraum genannt.

Xanthosoma violaceum kommt aus den tropischen Regionen Südamerikas (z.B. aus Brasilien) und ist dem in Afrika bzw. Asien vorkommenden Taro/Elefantenohr nicht unähnlich.

In der Natur werden Wuchshöhen von bis zu 2 Meter erreicht, bei uns fällt das Höhenwachstum im Normalfall etwas geringer aus.

Xanthosoma violaceum bildet auf lila-schwarzen Stängeln (daher wohl auch der lat. Beiname) lange grüne Blätter die etwas gewellter erscheinen als die Blätter vom Elefantenohr.

Regional werden Stamm oder Wurzeln auch als Nahrungsmittel verwendet – bei uns sollten sich damit aber wohl nur echte Auskenner beschäftigen da Xanthosoma violaceum auch giftige Pflanzenbestandteile aufweist.

Bei älteren Exemplaren soll es auch eine -unscheinbare- Blüte geben – diesbezüglich kann ich Ihnen aber leider kein Bildmaterial liefern.

Standort und Pflege Xanthosoma violaceum

Xanthosoma violaceum ist keine wirklich pflegeleichte Pflanze. Sie liebt Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit – was bei uns natürlich eher selten gegeben ist.

15 Grad sollte es sowohl im Sommer als auch im Winter schon zumindest haben, ist es dann dauerhaft deutlich wärmer, kommt Xanthosoma violaceum so richtig ins Wachsen.

Xanthosoma violaceum

Xanthosoma violaceum

Nur im Sommer sollte man die Pflanze also in den Garten verbringen und dort sollte der Standort auch so gewählt sein, dass es zwar einigermaßen hell ist, direkte Sonne aber ausgeschlossen wird.

Im Winter wäre wohl ein beheiztes Glashaus bzw. ein beheizter Wintergarten gut, verfügt man weder über ein Glashaus noch über einen Wintergarten ist wohl das Badezimmer eine gute Option. Bei mir überwintert dort Taro Jahr für Jahr (und zieht dabei ziemlich ein) erfolgreich – möglicherweise (selbst noch nicht getestet) funktioniert das auch bei Xanthosoma violaceum.

Die Gießkanne ist bei Xanthosoma violaceum besonders beliebt: Die Pflanze mag es eigentlich ununterbrochen feucht. Das Böse daran: Staunässe mag sie aber gar nicht. Während Taro bei mir fast immer laufend nasse Füße hat, wird bei Xanthosoma violaceum von Staunässe absolut abgeraten.

Sehr wohl freut sich die Pflanze nebst täglichen Wassergaben auch über das zeitweilige Besprühen der Blätter – damit kann man die bei uns selten gegebenen hohe Luftfeuchtigkeit etwas kompensieren.

Als Substrat wird qualitative Blumenerde empfohlen und in der Wachstumszeit (also zumeist von Mai bis maximal in den Oktober hinein) sind auch Düngergaben willkommen. Im Winter wenig bis gar nicht düngen jedoch auf das Feuchthalten des Substrates nicht vergessen.

Vermehren kann man Xanthosoma violaceum via Teilen – geht es der Pflanze gut, bildet sich ein feines Wurzelwerk und der Nachwuchs lässt sich schon sehr bald blicken.

Weitere Infos Xanthosoma violaceum:

Informationen Xanthosoma violaceum

Infos Tannia