Pachypodium geayi – die etwas andere Madagaskarpalme
Die Gattung Pachypodium in der Familie der Hundsgiftgewächse beherbergt auch Pachypodium geayi. Gerne wird Pachypodium auch „Madagaskarpalme“ genannt – was noch häufiger bei Pachypodium lamerei (ebenfalls aus Madagaskar) der Fall ist.
Pachypodium geayi ist eigentlich ein Baum – optisch würde man diesen Baum aber im Jungstadium eher als Kaktus bzw. als größeres Exemplar als Palme einordnen.
Rund 5 Meter Höhe kann Pachypodium geayi in der Heimat Madagaskar (dort primär im Süden zu Hause) schon erreichen – manchmal sogar noch den einen oder anderen Meter höher wachsen. Das sieht dann schon ziemlich großartig aus…
Ob der vielen weiß-filzig erscheinenden Dornen am Stamm ist die Pflanze zum Kuscheln nicht geeignet und benötigt (so sie sich wohl fühlt) auch viel Platz und den richtigen Standort (siehe weiter unten).
Bei passender Umgebung und richtiger Pflege bildet Pachypodium geayi weiße Blüten, welche sich auf ca. 1,5 cm langen Blütenstielen befinden und angeblich (selbst noch nicht gerochen) sehr fein duften.
Daraus resultieren dann bis ca. 15 cm lange Früchte mit einem Durchmesser von rund 4 cm welche nach dem Ausreifen Samen beinhalten.
Die grünen Blätter von Pachypodium geayi sind nur 1,5 bis 2 cm breit und erreichen aber Längen von bis zu 40 cm. In der Winterpause werden die Blätter dann abgeworfen.
Kleinere Exemplare kriegt man im Fachhandel schon um rund 10 Euro, größere Exemplare sind hingegen rar und teuer und sollten somit nur von Experten mit guten Unterbringungsmöglichkeiten erworben werden.
Pflege und Standort Pachypodium geayi:
Keine Frage: Pflanzen aus Madagaskar zu pflegen ist zwar reizvoll, solche Pflanzen stellen die Exotenliebhaber doch vor Herausforderungen.
Ein sonniger und heller Standort ist ja im Sommer normalerweise kein Problem, die Mindesttemperaturen von 15 Grad (kurz auch leicht darunter) sind aber eher nur im beheizten Wintergarten oder im beheizten Glashaus zu halten.
Im Sommer darf es gerne heiß sein und Pachypodium geayi liebt auch die Sonne – wer die Pflanze aber aus dem Winterquartier in den Garten verbringt, sollte auf die Vermeidung von „Sonnenbrand“ achten und Pachypodium geayi nur langsam an die direkte Sonne gewöhnen. Fallen die Nachttemperaturen in Richtung 10 Grad sollte man die Pflanze dann rasch ins Winterquartier bringen.
Beim Substrat wird gute Kakteenerde empfohlen, als Dünger ist wohl nährstoffreicher Kakteendünger gut, welchen man in der Wachstumszeit 1-2x im Monat verabreicht.
Wächst die Pflanze gut an und wird größer, sollte man auch auf das rechtzeitige Umtopfen nicht vergessen.
Die Gießkanne darf in der warmen Jahreszeit (Wachstumszeit) ruhig regelmäßig vorbeisehen – Staunässe sollten Sie aber unbedingt vermeiden und überschüssiges Gießwasser oder Regenwasser im Untersetzer unbedingt gleich entfernen. Immerhin hat die Pflanze einen wunderbaren Wasserspeicher…
Im Winter dann wenig bis gar nichts gießen – dies natürlich je nach Standort der Pflanze entsprechend anpassen. 1 Schlückchen Wasser pro Monat sollte aber schon ausreichen…
Vermehren kann man Pachypodium geayi mittels Stecklingen sowie mit Samen.
Weitere -hier noch nicht erwähnte- Pachypodium-Varianten: Pachypodium bispinosum, , Pachypodium succulentum, Pachypodium horombense, Pachypodium namaquanum.