Kongolieschen – Impatiens niamniamensis
Eine wahre exotische Pracht habe ich auch bei meinem Lieblingsexotendealer Exotic Plants entdeckt: Das Kongolieschen.
Dieser Exot stammt aus der Familie der Balsaminaceae und wird in unseren Breiten eher mit dem Trivialnamen „Papageienschnabel“ bzw. „Papageienschnabelblume“ bekannt sein.
Das Kongolieschen ist eine mehrjährige sukkulente Pflanze aus Ostafrika, wo sie in tropischen Regionen wächst und gedeiht und dort rund 40 bis 80 cm hoch wird.
Die Blüte ist die eigentliche Attraktion der Pflanze und sieht ein wenig aus wie ein bunter Papageienschnabel (daher auch der Trivialname) – eine wahre Farbenpracht, welcher leider in unseren Breiten die passenden Instekten zwecks Bestäubung fehlen.
Da die Pflege (siehe weiter unten) der Papageienschnabelblume nicht einfach ist, ist die Pflanze in unseren Breiten eher selten anzutreffen und zumeist nur im Fachhandel für exotische Pflanzen zu kriegen.
Standort und Pflege Kongolieschen
Bei uns wird das Kongolieschen zumeist als Zimmerpflanze gepflegt. Das Kongolieschen hat es gerne warm (25 Grad wären fein), hell (aber nicht zu sonnig, Mittagssonne vermeiden) aber auch recht konstant feucht.
Diese Mischung zeigt schon: Am Kongolieschen muss man als Besitzer eher nah dran sein…
Ein Glashaus oder ein Wintergarten wäre hier (wie bei vielen Exoten) fast ideal, im Sommer (mindestens 10 Grad Nachttemperatur) darf das Kongolieschen aber auch ins Freie übersiedeln. Dort sollte es aber zumindest halbschattig (wiewohl hell) stehen – Mittagssonne ist zu vermeiden.
Im Winter wären dann zumindest 10 Grad notwendig – es soll aber auch möglich sein, Kongolieschen bei normalen Zimmertemperaturen über den Winter zu bringen. Etwas weniger Wärme wäre in der Ruhezeit aber fein – auch die Wassergaben sollte man dann reduzieren.
Beim Boden wird sehr durchlässiges Substrat empohlen: Gute Blumenerde mit etwas Sand oder Perliten mischen und dazu auch Kompost einarbeiten.
Je nach Kompostanteil dann auch das Düngen gestalten: 1 bis 2x pro Monat darf hier schon hochwertiger Blumendünger verabreicht werden – das idealerweise in der Wachstums- und Blütezeit welche sich im Normalfall vom Frühling bis in den Herbst zieht und im Idealfall sogar fast das ganze Jahr andauert.
Halten Sie das Substrat laufend feucht (zu wenig Feuchtigkeit zeigen die Blätter dann rasch an) und gießen Sie mit Regenwasser. Wasser mit viel Kalk mag das Kongolieschen nämlich gar nicht und Staunässe noch weniger.
Man sieht schon: Die Pflege des Kongolieschen ist eher etwas für Experten mit viel Zeit (daher habe ich mir auch noch keines zugelegt…)
Vermehren lässt sich das Kongolieschen bei uns primär durch Stecklinge – die Bestäubung der Blüten ist nämlich mangels bei uns passender Insekten nicht möglich. Es gibt im Handel aber sehr wohl auch Samen zu erwerben.
Bei den Linktipps finden Sie weitere Erfahrungen mit der Pflege des Kongolieschen (nachdem ich da selbst keine bieten kann) – hier wurde sogar berichtet, dass ein Kongolieschen im Garten im Winter zwar oberflächlich zurückfror, im nächsten Jahr dann aber aus den Wurzeln austrieb. Versuchen würde ich das aber nur, wenn ich mehrere Kongolieschen zur Verfügung hätte;-)