Garten-Montbretie

Garten-Montbretie

Garten-Montbretie Blüten

Garten-Montbretie Blüten

Sie war eine der größeren Überraschungen einer Gartensaison: Die Montbretie, die da im Sommer plötzlich ihre Blüten öffnete und zu unserer Überraschung keine Gladiole war…

Die Gattung Montbretien kommt aus der umfangreichen Familie der Schwertliliengewächse und hat als bekannten Vertreter (aus Ost- und Südafrika) die Gold-Montbretie (Crocosmia aurea), welche in Afrika an Bachufern, in Waldschluchten oder an Waldrändern ihre Schönheit zeigt.

Zuerst sagte die Pflanzen-Erkennungs-App ja auch, dass es sich um eine Gold-Montbretie handelt, nachdem die Knollen aber wohl aus dem heimischen Handel stammten, lag später die Vermutung näher, dass es sich um eine Hybride handelt: Crocosmia x crocosmiiflora, also „Garten-Montbretie“. Eine wunderbare Blume, die es mittlerweile schon etwas häufiger im Handel zu erwerben gibt.

In einigen Ländern Europas (mit wenig bis gar keinen Frost) hat es die Garten-Montbretie schon geschafft, zu verwildern, weltweit ist sie ein Neophyt.
Die Knollenpflanze wird 50 bis 100 cm hoch und bildet auf „Ästen“ wunderschöne Blüten (siehe Bilder – rot, orange oder gelb).

Garten-Montbretie im Juli

Garten-Montbretie im Juli

Bei uns hat die Pflanze Ende Juli/Anfang August die Blüten geöffnet – und uns mit einem prächtigen Orange-Rot überrascht. Keine Gladiole: Das stand somit fest, auch wenn das Pflanzenbild ohne Blüte den Gladiolen sehr ähnelt.

Pflege und Standort Garten-Montbretie

Prinzipiell kann man Montbretien im Kübel oder auch im Beet kultivieren. Auch wenn es die Pflanzen gerne warm haben – Vollsonne (z.B. auch die Mittagssonne) sollte man vermeiden. Wie auch bei den Gladiolen ist es ratsam, einen eher windarmen Standort zu suchen – insbesondere wenn die Pflanzen sowohl Blätter als auch Blüten tragen könnten diese leicht kippen.

Das Substrat sollte sehr locker sein – heimische Erde mit etwas Sand bzw. Kies vermischen ist wohl kein Fehler. Dadurch kann Wasser leicht ablaufen – auf einen Untersetzer sollte man demnach auch verzichten bzw. diesen nach stärkeren Regenfällen gleich entleeren.

Die Gießkanne ist demnach eher selten in Verwendung (das Substrat oben sollte abgetrocknet sein) – in der Wachstumsphase sind ein paar Schlucke Wasser aber durchaus gefragt.

Gartenmontbretie - Blüten im Juli

Gartenmontbretie – Blüten im Juli

Hat man in das Substrat auch etwas Kompost eingearbeitet, ist Düngen eigentlich nicht notwendig, befindet sich die Pflanze im Kübel/Topf, so sind in der Wachstumszeit auch Düngergaben (normaler Blumendünger sollte reichen) willkommen.

Das erbringt schönere bzw. größere Blütenstände, deren „Cut“ man nach dem Verwelken zugunsten des weiteren Wachstums durchaus durchführen sollte. Die Hybriden aus dem lokalen Handel bilden nämlich höchstwahrscheinlich ohnehin keinen brauchbaren Samen aus.

Im Winter sollten Sie in kalten Regionen die Knollen ausgraben und wie die Gladiolen frostfrei überwintern, in wärmeren Regionen ist ein Überwintern im Beet (mit etwas Frostschutz darüber) durchaus möglich. Gefährlich ist hier dann aber eher die Nässe (=Faulen) denn der Frost.

Vermehren kann man diese prächtige Pflanze via Tochterknollen. Samen oder Knollen sind auch im Handel oft recht günstig zu kriegen. Die Samen von Hybridpflanzen sind steril – da wird sich wohl nichts tun…

Weitere Infos Garten-Montbretie

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