Strom statt Benzin im Garten und im Wald

Akkugeräte für Garten, Wald und Wiese

Akkurasenmäher mit Stromspeicher und Photovoltaikmodulen auf der Wiese

Akkurasenmäher mit Stromspeicher und Photovoltaikmodulen auf der Wiese

Wer schon längere Zeit im Garten werkelt und wie die Geldmarie auch noch eine Wiese zu betreuen hat, der hat wohl schon viele Erfahrungen mit Rasenmähern gemacht.

Akku-Rasenmäher schon sehr tauglich

Nach den mühsamen Handrasenmähern kamen die Benzinrasenmäher und waren lange Jahre auch Standard bei fast allen, die eine mehr oder minder große Wiese zu mähen hatten. Auch Elektromäher waren häufiger zu sehen – hier waren aber die Kabeln oft ziemlich mühsam. Nur für ganz kleine Flächen würde ich auch Elektrorasenmäher empfehlen – insbesondere, wenn eine Steckdose in der Nähe ist.

Mittlerweile donnern in vielen Gärten mit größeren Rasen- oder Grasflächen schon immer mehr Aufsitzrasenmäher herum – diese Variante würde ich aber wirklich nur empfehlen, wenn die Rasenfläche 500 m2 oder viel mehr misst oder man mit dem Laufen schon Probleme hat. Für steilere Rasenflächen gibt es auch schon längere Zeit Rasenmäher mit Vortrieb – da mäht es sich “ bergauf“ deutlich einfacher.
Rasenmähroboter mögen zwar schon technisch ausgereift sein – mir persönlich (und auch einigen Tieren, wie man liest) sind sie aber ziemlich unsympathisch. Darüber hinaus sind diese auch nicht für alle Rasenflächen, Steigungen, Löcher etc. geeignet.

Daher wurde vor einigen Jahren für den Garten und die Wiese im Burgenland (sowie auch die Zufahrt zum Wald im Burgenland) ein Akkumäher angeschafft: Kombiniert mit einem Stromspeicher und einem faltbaren Photovoltaikpanel (siehe Bild) ging es dann ins Burgenland auf die Wiesen, wo es rund 1.000 m2 zu mähen gab.

Da staunte ich nicht schlecht, als die 2 Akkus schon nach ca. 150 m2 den Geist aufgaben (=leer waren) und nach Strom gierten – immerhin war in der Rasenmäherbeschreibung von 800m2 die Rede…

Tatsächlich dürfte es hier ähnliche Angaben wie bei den Reichweiten von Elektroautos geben: Die 800m2 sind wohl nur mit Rückenwind, flachem Boden, niedrigem Gras sowie mit sehr raschen Schritten zu erreichen. Hier wurde allerdings eine ziemlich hohe und unebene Wiese gemäht.

Die Lösung des Problems: Noch 2 Akkusets und ein zusätzliches Ladegerät kaufen und während dem Mähen die schon geleerten Akkus am Stromspeicher nachladen.

Achtung: Rechnen Sie hier insbesondere an heißen Tagen mit ein wenig Wartezeit bis sich die heißen (leeren) Akkus überhaupt wieder laden lassen und kalkulieren Sie auch Wartezeit ein, bis die Akkus dann auch wieder voll sind.

Mittlerweile läuft das bei mir wirklich prächtig – wiewohl es natürlich zu bemerken gilt, dass ein Benzinrasenmäher schon deutlich mehr Power hat. Aber für meine Wiese im Burgenland reicht das allemal und das Auto, mit welchem das Set transportiert wird, stinkt auch nicht mehr nach Benzin…

Akku-Kettensäge für Kleinschnitt gut brauchbar

Akkumotorsäge mit Stromspeicher im Wald

Akkumotorsäge mit Stromspeicher im Wald

Auch im Wald kommt mittlerweile hauptsichtlich eine Akku-Kettensäge zum Einsatz.

Nur bei größeren Bäumen oder bei Hartholz ist schon noch die Benzin-Kettensägen absolut zu empfehlen – die lasse ich aber sowieso noch wachsen und schneide nur kleinere (oft vertrocknete oder kranke) Fichten aus um den Nutzwald etwas „atmen“ zu lassen.

Die Motorsäge mit Benzinantrieb ist somit beim Waldbesuch nur noch „Reserve“ – für „richtige“ Forstarbeiten (über den ganzen Tag) wird man aber wohl noch länger bei Benzin bleiben.

Eine Akkuladung meiner Kettensäge reicht jedenfalls aus, um eine rund 15-20 Meter hohe Fichte mit einer Stammbreite von 10 bis 15 cm  zuerst einmal umzusägen, dann die Äste zu entfernen und schließlich den Stamm in 33cm-Stücke zu zerschneiden. Und geht der Akku einmal aus, ist auch schon der geladene Reserveakku zur Stelle.

Wie schon erwähnt: Für größere und längere Waldarbeiten wird man wohl weiterhin die stärkere Benzin-Kettensäge verwenden – falls diese aber einmal nicht anspringen sollte oder sonst irgendwie defekt ist (das ist bei Benzinsägen wohl häufiger der Fall als bei Akkusägen) ist eine Akkusäge auf Reserve wohl kein Fehler. So man keinen Stromspeicher zur Verfügung hat, behilft man sich eben mit Reserveakkus.

Für einen normalen Garten reicht eine Akkukettensäge aber fast immer: Wirkliche Baumriesen im Garten lässt man ohnehin den Fachmann fällen oder auch nur zurechtschneiden, bei kleineren Bäumen hat man mit der leichten Akkukettensäge auch einen kleinen Gewichtsvorteil und muss (im Gegensatz zu Elektrosägen mit Kabel) nicht beim Schneiden oder Klettern auf das Kabel achten.

Ergo: Ich bin sowohl mit dem Akkurasenmäher als auch mit der Akkukettensäge sehr zufrieden!

Die jeweiligen Akkulaufzeiten könnten ruhig noch etwas länger werden (das ist aber auch nur noch eine Frage der Zeit) und idealerweise verfügt die EU früher oder später, dass es auch hier für alle Hersteller die Vorschrift für einheitliche Akkus gibt, die dann bei allen Gerätetypen gleicher Art (z.B. bei allen Rasenmähern) passen. Dann muss man bei defekten Geräten die noch brauchbaren Batterien nicht mehr entsorgen und kann auch leichter zwischen den diversen Marken wechseln…

Aktuell bieten diverse Marken ja schon zumindest Akkus an, welche mit mehreren verschiedenen Geräte (z.B. Rasenmäher, Kettensäge, Trimmer etc.) verwendet werden können. Kundenbindung ist alles;-)